Die Stadien beim Lymphödem

Ein Lymphödem ist nicht komplett heilbar. Eine konsequente Behandlung kann die Erkrankung jedoch zum Stillstand bringen.

Der Verlauf bei Lymphödemen wird in unterschiedliche Stadien eingeteilt:

Stadium 0

Die Lymphgefäße sind zwar schon geschädigt, es tritt aber noch keine sichtbare Schwellung auf.

Stadium_1Stadium 1

Die Schwellung bildet sich nach körperlicher Anstrengung oder am Ende des Tages. Sie ist weich, und man kann leicht eine Delle eindrücken. Das Ödem verschwindet während der Nacht oder nach einigen Tagen Bettruhe. In diesem Stadium liegen noch keine Hautveränderungen vor. Die Schwellung zeigt sich nur am Abend und bildet sich bei Hochlagerung von Arm oder Bein wieder zurück.

 

Stadium_2Stadium 2

Auch nach längerer Bettruhe verschwindet das Ödem nicht mehr. Die Schwellung kann aber durch fachgerechte Behandlung beseitigt werden. In diesem Stadium ist die Anfälligkeit für Infekte stark erhöht (Erysipele, Mykosen). Es können auch erste Hautveränderungen auftreten. Die Schwellung wird dauerhaft und es zeigen sich erste Verhärtungen des Gewebes.

 

Stadium_3Stadium 3

Das Ödem ist irreversibel, d.h. die Schwellung bildet sich kaum zurück. In diesem Stadium kommen Komplikationen wie Ekzeme, Erysipele und sog. Lymphfisteln zum Krankheitsbild hinzu.

Die Extremität schwillt infolge entzündlicher Schübe extrem an. Dieses Stadium ist weiterhin durch Verhärtung der Haut und warzenförmige Wucherungen gekennzeichnet. Besteht dieses Stadium über Jahre, kann eine sarkomatöse Entartung, das Lymphangiosarkom, das in der Regel zum Tode führt, entstehen.

An der Schwellung zeigen sich Hautveränderungen wie z. B. Bläschen, Fisteln oder warzenähnliche Entwicklungen. Als schwerste Form des Lymphödems wird die „Elephantiasis“ bezeichnet. Werden Lymphödeme nicht behandelt, treten nicht nur Verhärtungen (Fibrosierungen) des Gewebes auf, sondern auch häufig Begleiterscheinungen wie Hautpilze oder Wundrosen.

Tipp

Konsultieren Sie bei verdächtigen Schwellungen frühzeitig einen Arzt. Allgemeinärzte, Internisten, Phlebologen, Gefäßchirurgen oder auch Dermatologen haben häufig eine lymphologische Zusatzausbildung. Fragen Sie vor der Terminvereinbarung einfach gezielt danach.

Wo es weitergebildete Ärzte in Ihrer Nähe gibt finden sie unter:  www.lymphologic.de

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Quelle Bilder: Lympho-Opt-Klinik Hohenstadt
Quelle Video: www.medi.de